Lexikon
Steroide
Steroide bilden eine Stoffklasse, deren Verbindungen im Tier- und Pflanzenreich vorkommen. Es handelt sich vor allem um Körperhormone (z.B. Östrogene, Androgene).
Seit den späten 30er Jahren werden Steroide auch synthetisch hergestellt.
Man unterscheidet anabole und androgene Steroide. Anabol steht dabei für die muskelaufbauende Wirkung, androgen hingegen für die Wirkung, welche die männlichen Geschlechtsmerkmale beeinflussen.
Früher wurden Steroide vor allem zur Behandlung von Appetitlosigkeit, Untergewicht und zur Heilung nach schweren Operationen genutzt. Heute finden sie vorrangig bei Muskelschwund nach langer, schwerer Krankheit medikamentöse Verwendung.
Steroide werden nicht nur zu medizinischen Zwecken eingesetzt, sondern finden auch im Leistungssport Anwendung. Besonders BodybuilderInnen nutzen das beschleunigte Muskelwachstum, welches durch die Steroide hervorgerufen wird, für ihren Muskelaufbau aus. Dabei wird für das Doping meist Anabolika (chemische Verwandte des Sexualhormons Testosteron, die im Labor synthetisiert wird) verwendet. In Verbindung mit schwerem körperlichen Training und einer erhöhten Zufuhr von Kohlehydraten und Proteinen ermöglicht es in kurzer Zeit einen Muskelzuwachs, der sonst nicht möglich wäre.