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Lexikon

Psilocybin

Die Geschichte des Psylocybin reicht in das vorspanische Mexiko zurück. Dort wurden psilocybinhaltige Pilze als "heilige Pilze" oder auch "teonanácatl" bezeichnet, was soviel wie "Fleisch der Götter" bedeutet. Psilocybin wurde und wird als Hilfsmittel zu religiös-mystischer Erfahrung aber auch in der Psychotherapie eingesetzt.

Die chemische Bezeichnung von Psilocybin lautet:
[3-(2-Dimethylaminoethyl)indol-4-yl]dihydrogenphosphat C12H17N2O4P

Das Psilocybin ist der chemischen Struktur des Psilocin sehr ähnlich. Die beiden Verbindungen unterscheiden sich nur in einem Phosphorsäurerest, der beim Psilocybin vorhanden ist und beim Psilocin nicht. Nach der Aufnahme in den Verdauungstrakt wird das Psilocybin sehr schnell in Psilocin umgewandelt, welches die eigentlich psychedelisch wirksame Substanz ist.

Psilocybin gehört zu serotoninverwandten psychedelischen Drogen. Es handelt sich um ein, in Pilzen der Gattung "Psilocybe" (Kahlköpfe), Panaeolus (Duengerlinge) und Conocybe, in geringen Mengen vorkommendes Alkaloid. Die genannten Pilzgattungen sind nahezu weltweit verbreitet und werden häufig als magic mushrooms genutzt.
Der Psilocybingehalt schwankt zwischen den verschiedenen Pilzarten jedoch stark.

Wirkung:

Über den oralen Weg wird Psilocybin gut resorbiert (aufgenommen).
Die psychische Wirkung von Psilocybin in geringen Dosen von 8-12 Milligramm ähnelt der von LSD (Halluzinationen, Verzerrungen von Raum und Zeit), ist jedoch etwa 200mal schwächer und dauert geringere Zeit an (etwa 4 bis 8 Stunden).

Nebenwirkungen:

Anhaltende körperliche Gefahren durch Psilocybin sind nicht bekannt, was nicht heißt, dass es keine gibt. Bei einer Überdosierung kann es zu Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit und Gleichgewichtsstörungen kommen, auch Muskelschwäche, "Ameisenlaufen" und ein taubes Gefühl auf der Haut können auftreten. Übelkeit und Erbrechen sind Anzeichen, die in der Frühphase (bis 30 Minuten nach Verzehr) auftreten können. Manchmal kommt es zu einem schnelleren, manchmal zu einem langsameren Puls, der Blutdruck kann erhöht oder erniedrigt sein. Die Pupillen erweitern sich.

Seit 1971 fällt der Inhaltsstoff Psilocybin sowie dessen Zubereitung unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

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