Lexikon
Methoxetamin
Wird der Gruppe der Research Chemicals zugerechnet.
Substanz
2-(3-methoxyphenyl)-2-(ethylamino)cyclohexanone; MXE gehört zur Gruppe der Arylcyclohexylamine und ist wie u. a. Ketamin ein Dissoziativum.
MXE wird meist nasal konsumiert, teilweise auch intramuskulär (i. m.) gespritzt.
Methoxetamin ist (noch) nicht im BtMG gelistet.
Wirkung
Wirkungseintritt: nach ca. 15 min (nasal)
Wirkdauer: 3 bis 8 h
Wirkspektrum: Methoxetamin ist ein Dopamin-Wiederaufnahmehemmer. Es wirkt beruhigend und halluzinogen. User beschreiben außerdem folgende Wirkungen: Optische und akustische
Halluzinationen, Unempfindlichkeit gegen Hitze und Kälte, Realität wird bruchstückhaft wahrgenommen, Verlust des Zeitgefühls, Bewegungskoordination ist teilweise gestört, klares Sprechen fällt schwer.
Wie bei Ketamin ist die Wirkung äußerst abhängig von der Dosis (Angaben für nasalen Konsum):
Ca. 15 – 30 mg: »leichter« Rausch, der mitunter auch mit einer MDMA-Wirkung zu vergleichen ist.
Ca. 30 – 70 mg: »normaler« Rausch mit einer sedierenden Komponente sowie Ansätzen von Traumphasen und Halluzinationen.
Ca. 70 – 150 mg: »starker« Rausch; es kann zu einer »Ich-Auflösung«, Halluzinationen und heftigen Träumen kommen.
Nebenwirkungen
Blutdruck- und pulssteigernd, erhöhte Körpertemperatur (Schweißausbrüche), albtraumartige Halluzinationen, Nahtod-Erlebnisse, Tunnelvisionen, Ich-Auflösung
Folgen einer Überdosierung und Langzeitnebenwirkungen sind nicht erforscht.
Safer Use
Da die Substanz halluzinogen wirkt, sind ein gutes Set und Setting besonders wichtig.
Nur geplant konsumieren !
Durch unterdrücktes Schmerzempfinden und die Beeinträchtigung motorischer Fähigkeiten besteht eine erhebliche Gefahr von Verletzungen (vor allem beim Herumlaufen) und Verbrennungen
(z. B. durch Heißgetränke).
Sollte Methoxetamin i. m. injiziert werden, Mikrofilter benutzen ! Die Gefahr einer Abszessbildung ist groß.