Lexikon
Leberzirrhose
(Leberverhärtung/Leberschrumpfung)
Hierbei handelt es sich um eine chronische Lebererkrankung mit einer fortschreitenden Zerstörung des weichen Lebergewebes und dessen Ersatz durch Bindegwebe. Die Leber schrumpft dabei und ihre Oberfläche wird runzlig, knotig und verhärtet.
Auf diese Weise verliert die Leber immer mehr ihre Funktionsfähigkeit. Als grösste Drüse in unserem Körper hat sie unter anderem Einfluss auf die Verdauung, die Blutgerinnung, den Stoffwechsel und den Hormonkreislauf.
Ursachen:
Eine Leberzirrhose entsteht durch verschiedene Lebererkrankungen oder ist eine Spätfolge dieser. Meist entwickelt sich eine Leberzirrhose aufgrund von langanhaltenden Erkrankungen oder toxischen Einflüssen, wodur- Schädigung der Leber, des Nervensystems, des Magen-Darm-Traktes, des Herzens, der Bauchspeicheldrüse, Senkung der geistigen Leistungsfähigkeit, Hautveränderungen, vorzeitiges Altern, Depressionen, die Zerstörung von Gehirnzellen und die Gefahr einer sich langsam entwickelnden körperlichen und psychischen Abhängigkeit z.B. beim chronischen (anhaltendem) Alkoholkonsum
- Toleranzbildung, Gefahr des "Hängenbleibens", Auslösen von latenten (verborgenen) psychischen Störungen, länger anhaltende mentale Störungen (Halluzinationen können bis zu 3 Wochen anhalten) z.B. beim LSD-Konsumch die Leber nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu regenerieren.
Die häufigsten Ursachen sind andauernder, übermässiger Alkoholkonsum sowie durch Viren bedingte, meist chronische Leberentzündungen (Virus-Hepatitis).
Andere Ursachen können sein: Autoimmunerkrankungen, verschiedene Stoffwechselkrankheiten, chronische Gallenabflussbehinderungen oder diverse Tropenerkrankungen. Auch der Konsum von Medikamenten oder Giften kann zu chronischen Leberschäden führen.
Folgen:
Aufgrund der vielfältigen Aufgaben, welche die Leber für den gesamten Organismus übernimmt, treten bei einer fortgeschrittenen Leberzirrhose zahlreiche Beschwerden auf:
Hormon-, Verdauungs-, Stoffwechsel- und/oder Blutgerinnungsstörungen und vieles mehr.
Durch den Umbau des Gewebes wird die Leber hart und das Blut aus dem Bereich des Magen-Darm-Trakts kann nicht mehr so gut durch die Leber abfliessen. Dies wiederum führt zum Blutstau vor der Leber und zu den Folgeerscheinungen der Leberzirrhose wie beispielsweise die Ausbildung von Varizen (umgangssprachlich Krampfadern) in der Speiseröhre oder Aszites (Bauchwassersucht).
Eine vorhandene Leberzirrhose ist meist nicht mehr heilbar (häufig hilft nur eine Lebertransplantation).